1820
Plan der Königlichen Residenzstadt München mit ihren Umgebungen im Jahre 1820
Topographisches Büro
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München
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Kartensammlung 325
Das Topographische Büro war seit der Gründung eine zivile Behörde die dem Außenministerium unter Graf Montgelas unterstand. Nach dessen Entlassung 1817 wurde es auch aufgrund zahlreicher organisatorischer Mängel mit dem Topographischen Büro der Reservearmee zusammengelegt und als Militärbehörde dem Generalquartiermeisterstab unter der Leitung des Generalleutnants Clemens von Raglovich angegliedert.1
Die umfassende Neuorganisation definierte nicht nur den beabsichtigten Verwendungszweck der bereits hergestellten Kartenwerke neu (Staat, Armee, Wissenschaft, Öffentlichkeit), sondern beschrieb auch die kommenden Aufgaben der Behörde. Unter anderem wurde eine Sammlung von „Stadtplänen der merkwürdigsten Haupt- und Provinzial Städte" Bayerns im Maßstab 1:10000 angeregt.
Als Grundlage dienten die bis dahin vorliegenden Flurkarten der Steuerkatasterkommission, die im Vergleich zu den Ergebnissen des Topographischen Büros wesentlich genauer waren.